Die Trauzeugen bezeugen bei der standesamtlichen oder kirchlichen Trauung das Ja-Wort und begleiten das Brautpaar beratend und unterstützend durch die Hochzeitsvorbereitungen.
Die traditionelle Aufgabe des oder der Trauzeugen besteht auch heute noch darin, der Eheschließung des Brautpaares beizuwohnen und sie anschließend per Unterschrift zu bezeugen. Obwohl standesamtliche Trauungen heute keine Trauzeugen mehr erfordern, werden sie von Brautpaaren aus traditionellen Gründen oftmals dennoch benannt. Auch katholische und evangelische Eheschließungen können von Trauzeugen begleitet werden.
Nach der Trauung fungieren die Trauzeugen außerdem als lebenslange, enge Vertraute und Berater bei Alltagsproblemen. Die Wahl der Trauzeugen fällt daher oftmals auf die engsten Freunde oder liebe Verwandte.
Die praktischen Aufgaben der Trauzeugen bestehen zudem in der unterstützenden Mitwirkung der Planung und Organisation der Hochzeitsfeier. Sie helfen bei Entscheidungen rund um die Ausrichtung der Feier, bei Fragen zur Hochzeitsgarderobe, organisieren vielleicht sogar den Brautstrauß und diverse kleine Spiele und Überraschungen für das Hochzeitsfest. Manche Brautpaare überlassen die Organisation der Hochzeitsfeier sogar gänzlich den Trauzeugen.
Während der Feier haben die Trauzeugen die Aufgabe, dem frisch vermählten Paar den Rücken freizuhalten. Sie unterhalten beispielsweise die Hochzeitsgesellschaft, während das Ehepaar beim Fotografen ist, sie stellen die Gäste einander vor und initiieren kleine Reden oder Spiele. Nicht zuletzt ist der Trauzeuge der Braut oder dem Bräutigam auch eine wichtige seelische und moralische Stütze. Trauzeugen können dem Brautpaar sowohl vor und während der Trauung als auch nach der Hochzeit sehr viel Sicherheit und Zuverlässigkeit vermitteln.