Kurz und bündig lautet die Antwort natürlich: Ja, man kann. Die wichtige Frage ist allerdings, ob man es am Ende bereut. Auf der anderen Seite gibt es genügend Gründe, eine Feier ohne Hochzeitstorte zu organisieren.
Wer heiratet, muss sich um zahllose Details kümmern. Je mehr Gäste erwartet werden, je höher der Aufwand sein soll oder darf, umso mehr Kleinigkeiten ergeben sich täglich neu. Die Hochzeitstorte ist normalerweise einer der Höhepunkte jeder Hochzeit. Die meisten Menschen nehmen sich viel Zeit, um die Anzahl der Etagen, die Geschmacksrichtung und eventuelle Accessoires festzulegen.
Doch eine solche Torte ist ausgesprochen teuer. Es scheint, als würde schon das Wort Hochzeitstorte den Betrag verdoppeln, wobei die Arbeit der Konditorei nicht geschmälert werden soll. Wer also heiraten, aber sparen möchte, wird darüber nachdenken, ob ein solcher Aufwand überhaupt infrage kommt.
Neben der Geldfrage kommen andere Überlegungen ins Spiel. Vielleicht ist der Kreis der Eingeladenen gering bis kaum vorhanden – für nur zwei bis vier Leute lohnt sich die aufwendige Torte jedoch nicht. Oder es ist bekannt, dass kaum einer der Anwesenden sahnige, fettreiche Kuchenarten mag, sie vielleicht aus gesundheitlichen Gründen überhaupt nicht essen darf. Auch in solchen Fällen ist sie überflüssig. Eine alternative Hochzeit, die dem herkömmlichen Klischee nicht entspricht, ist ebenfalls wenig geeignet oder bietet von vornherein keine Gelegenheit zu einer großen Kuchentafel.
Eine Hochzeit ist so individuell wie die beiden Brautleute. Entscheidet man sich gegen eine Hochzeitstorte, sollte man dazu stehen und negative Kommentare freundlich ignorieren. Es gibt im Zweifelsfall genügend Alternativen im süßen Speisenangebot. Eine süße Idee, die immer häufiger auf Hochzeitsfeiern Einklang findet, sind beispielsweise liebevoll gestaltete Cupcakes.